Dresden zu Fuß
Ortsgruppe des Fachverbandes Fußverkehr Deutschland FUSS e.V.

Erfolgreicher Protest: Altfranken bekommt Zebrastreifen und Tempo 30 - Forderungen auch in anderen Stadtgebieten

12.02.2020

Pressemitteilung

Wenn die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers „Am Kirschplan“ in Altfranken zur Straßenbahn wollen, müssen sie die Rudolf-Walther-Straße queren – an einer Kreuzung, die auch aufgrund der Geschwindigkeit der Kfz und der fehlenden Übersichtlichkeit gefährlich ist. Besonders für Kinder ist diese Situation schwer zu bewältigen, da an dieser Stelle vier Straßen in einer unübersichtlichen Kreuzung aufeinandertreffen.

Von einer Bürgerinitiative vor Ort gab es deshalb langjährige Hilfeersuchen an die Stadtverwaltung, diesen Zustand zu ändern. Während einer Begehung mit Anwohnern und Ortschaftsräten im Mai 2019 forderten diese auch noch einmal deutlich, dass die aktuelle Situation dringend geändert werden muss. Erst nach einem erneuten Protestbrief der Initiative und Dresden zu Fuß an den Oberbürgermeister im Mai 2019 erhielt die Bürgerinitiative Ende Januar die Mitteilung, dass es auf der Rudolf-Walther-Straße einen Zebrastreifen und eine Tempo-30-Anordnung geben wird.

Matthias Medicus, Sprecher von Dresden zu Fuß - Ortsgruppe im Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e. V., freut sich: „Wir haben schon Anfang 2018 einen Katalog mit Vorschlägen für neue Zebrastreifen-Standorte vorgelegt. Auch der Stadtrat fasste im September 2018 einen Beschluss zur Einrichtung von 20 Zebrastreifen. Bisher wird der Beschluss allerdings vom Straßen- und Tiefbauamt nur schleppend umgesetzt. Oftmals muss die Bevölkerung vor Ort, insbesondere Eltern von Schulkindern, mühsam um jede noch so kleine Verbesserung der Verkehrssituation kämpfen.“

An der Rudolf-Walther-Straße in Altfranken hat der langjährige Protest nun endlich Erfolg gehabt: Der Weg ist frei für einen weiteren Zebrastreifen in Dresden. Die geänderte Verkehrssituation schafft an der Kreuzung endlich Orientierung und Sicherheit. Davon werden Kinder sowie Seniorinnen und Senioren ebenso profitieren wie alle anderen ÖPNV-Fahrgäste.

Matthias Medicus abschließend: „Wir als Dresden zu Fuß haben die Initiative der Anwohnerinnen und Anwohner zusammen mit dem Ortschaftsrat gern unterstützt. Wir werden uns auch weiter gemeinsam mit Bürgerinitiativen für bessere Querungsmöglichkeiten einsetzen, z.B. im Hechtviertel, wo Bürger derzeit mit einer Petition Unterschriften für neue Zebrastreifen sammeln.“

Die Petition für mehr Zebrastreifen im Hechtviertel läuft noch bis zum 14.2., Mitzeichnungen sind auf der Webseite der Stadt unter t1p.de/hucb möglich.